Tag

Feel Good

Browsing

Hast du auch manchmal einen schlechten Tag? Nichts genügt deinen Ansprüchen? Alles ärgert dich?

An solchen Tagen möchtest du dich verkriechen in deine Höhle, die Türe verriegeln und niemanden sehen. Oder aber draufhauen auf all das Dumme und Nervige, das einem ständig begegnet…

Solche Tage sind immer verlorene Zeit. Du magst sie nicht. Und wer dir begegnet, mag sie (und dich) auch nicht. Was du anpackst, will dir nicht gut gelingen. Auf kreative Ideen wartest du vergeblich.

Ich habe eine bessere Idee, wie du an so einem Tag ‚klar kommen‘ kannst. Wie du von der Frust-Seite zur Freude-Seite wechselst. Denn du kannst den weiteren Verlauf des Tages immer selber mit steuern.

Entscheide dich dazu, für andere zum Segen zu werden!

Das ist alles andere als unrealistisch! Getreu der Redensart „Jeder ist seines Glückes Schmied“ gilt: sobald du anfängst, deinen Tag selber in die Hand zu nehmen, gewinnst du die Kontrolle zurück!

Irgendwie steuerst du ja auch, wenn du an einem schlechten Tag schlechte Laune verbreitest. Nur dass die Ergebnisse dann negativ ausfallen. Mit jedem negativen Kommentar und mit jeder ärgerlichen Reaktion verschlimmerst du deinen Zustand noch weiter… Du musst diesen Teufelskreis also durchbrechen, um den Abwärtskurs zu stoppen!

Sei doch mal ehrlich: die meisten Dinge, die dich stören an solch einem Tag, siehst du morgen wieder in einem anderen Licht. Das bedeutet, dass deine Wahrnehmung dir einen Streich spielt. Du glaubst, das Leben wäre ungerecht zu dir, alle Menschen seien plötzlich seltsam geworden, keiner versteht dich, und so weiter. Oft stehst du dann auch mit dir selbst auf Kriegsfuß. Du magst dich nicht, bist selber dein größter Kritiker.

Daher: stehe auf und widersetze dich den negativen Kräften, die heute in dir am Werk sind! Glaube ihnen nicht. Lass dich nicht ein auf ihren Vorschlag, den Kopf in den Sand zu stecken oder alles kurz und klein zu schlagen! Meine biblische Motivation dazu lautet: „Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.“

Beginne einfach, Anderen das zu tun, was du dir für dich selber wünscht. Werde zum Segen – für Andere und für dich selbst.

Was wünscht du dir an so einem Tag? Dass jemand dich ermutigt, dich lobt, dich anspornt? Du kannst heute drei Dinge tun, damit genau das geschieht:

1. Höre deinem Vater im Himmel zu

Wenn du zu Gott kommst und hören willst, was er dir zu sagen hat, dann wird er immer mit dir sprechen. Nicht mit einer akustisch vernehmbaren Stimme (zumindest kommt das äußerst selten vor), aber in dir wirst du seine Stimme wahrnehmen. Du wirst hören, wie er dich ermutigt, vielleicht dein falsches Urteil über einen Umstand korrigiert, und dir seinen Frieden und neue Hoffnung gibt.

2. Höre dir selber zu

Dann stell dich vor deinen größten Spiegel und blicke dir geradewegs in die Augen. Sage zu dir selbst, dass du heute genauso wertvoll bist wie an jedem anderen Tag. Sage dir, dass du Gottes geliebtes Kind bist und dass er heute seine Freude an dir hat. Sage es mit Überzeugung; und dann sieh zu, wie dein Spiegelbild wächst, indem es sich aufrichtet.

3. Lass andere Menschen Gutes hören

Sprich anderen gegenüber Lob und Anerkennung aus. Denn das haben sie verdient. Ermutige, sei aufmerksam, höflich. Du bist dir ja deines hohen Wertes wieder bewusst geworden. Also gib großzügig weiter. Wie ein wohlhabender Mensch, der aus seinem Überfluss heraus Gutes tut. Und du wirst erleben, dass du Gutes zurückerhältst. Worte, Gesten, Zeit, Aufmerksamkeit.

Eigentlich ist es nicht schwer, aus der Spirale von Frust und Entmutigung auszubrechen. Misstraue einfach deinen schweren Gedanken und Gefühlen. Anstatt dich mit ihnen zu beschäftigen, werde aktiv. Tue anderen Gutes, und du erhältst Gutes zurück!

Ein Leben ganz ohne Stress gibt es nicht. Wir werden immer wieder herausgefordert und müssen Antworten finden und Wege suchen. Stress ist dabei die gesunde Reaktion auf Neues und Überraschendes in unserem Leben.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ein großer Teil der Belastungen, die wir empfinden, unnötig ist und dass wir mit einigen klaren Schritten viel Erleichterung und Entspannung erreichen können. Denn besser, als ein vorhandenes Problem zu lösen, ist es doch, das Problem erst gar nicht entstehen zu lassen.

Auch wenn wir nicht jede Herausforderung über Nacht verändern können – auf Vieles haben wir größeren Einfluss, als wir denken. Und wie heißt es so schön: „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“.

Arbeite an deinen ‚Baustellen‘!
Sorry! Sicher würdest du hier lieber etwas Nettes lesen, oder? Erleichterung erreichen wir aber oft nur, indem wir zunächst selber die Ärmel hochkrempeln und etwas verändern.
Viele Konflikte und Spannungen entstehen (oder eskalieren), weil wir sie schüren. Sei es die eigene Ungeduld, unangebrachter Perfektionismus oder weil wir uns im Ton vergriffen haben. Bist du nachtragend? Meinst du, du musst bei jedem Thema das letzte Wort haben? Hältst du dich für perfekt? Fällt es dir schwer, Fehler einzugestehen?
Dann solltest du beim nächsten Konflikt erst einmal ruhig durchatmen und den Fehler bei dir selbst suchen. Wer sucht, der findet…
Biblische Weisheit: „Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte einnimmt.“

Vergib!
Mit Fäusten kann man nichts Neues ergreifen.
So simpel diese Aussage klingt, so wahr ist sie doch. Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich ärgerte?
Ein Mensch stand mit seinen Freunden auf der Straße und man unterhielt sich angeregt. Ein junger, übermütiger Mann kam vorbei, der sich über diese Gruppe amüsierte. Er äffte die Unterhaltung nach, wobei seine Absicht ganz klar war, sich lustig zu machen. Jeder aus der Gruppe bemerkte den jungen Mann und das Gespräch stockte für einen Moment. Dann unterhielt man sich unbeirrt weiter. Doch unser Mensch konnte den Zwischenfall nicht vergessen. Er ärgerte sich sehr über diese Unverschämtheit und konnte sich innerlich gar nicht beruhigen. Noch Stunden später beschäftigte ihn der Vorfall. Für diesen Tag war ihm alle Freude geraubt…
Vergebung ist eine Entscheidung, kein Gefühl. Wenn ich vergebe, dann entlasse ich nicht nur den Anderen aus meiner Anklage; ich gebe mir selber die Freiheit zurück, wo ich vorher durch Ärger und Verbitterung gebunden war.
Biblische Weisheit: „und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind.“

Entspanne! (mit System)
Manches ist uns angeboren; anderes müssen wir lernen. Viele Menschen haben vergessen, wie Entspannung funktioniert. Dann reicht ein Wochenende nicht aus, um neue Kräfte zu sammeln. Weil unser Motor beständig auf Hochtouren läuft.
Eine Entspannungstechnik kann dir helfen, wieder runterzukommen und den inneren Motor zu entlasten. Ich persönlich empfehle nicht pauschal jede Entspannungstechnik; sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Progressiven Muskelentspannung (Jacobson) gemacht. Sie ist leicht erlernbar, entspannt rasch und ist ohne großen Aufwand im Alltag anwendbar. Falls du in der Nähe von Duisburg wohnst, sind meine Entspannungsangebote vielleicht für dich interessant.
Biblische Weisheit: „Ich wünsche dir, dass es dir in jeder Hinsicht so gut gehen möge, wie es deiner Seele geht.“

Kooperiere!
Das Sprichwort sagt: „Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, dann musst du ihn umarmen!“
Nicht jeder mögliche Kampf ist es auch wert, gekämpft zu werden. Es geht mir hier gar nicht um die jeweiligen Kräfteverhältnisse (wer ist der Stärkere?), sondern um ein Verhalten ‚mit Augenmaß‘. Denn wenn es gelingt, die gemeinsamen Kräfte zu bündeln, ist mehr gewonnen, als wenn nur Einer sich durchsetzt.
Biblische Weisheit: „Vertrage dich mit ihm und schließe Frieden, so wird Gutes zu dir kommen.“

Triff Entscheidungen!
Jede getroffene Entscheidung bringt Klarheit. Möglicherweise hast du deshalb mit Verunsicherung zu kämpfen, weil du dich noch nicht positioniert hast.
Wenn du dich auf eine bestimmte Position festlegst, macht dich dies einerseits angreifbarer; andererseits nimmt die getroffene Entscheidung viel Druck von dir. „Ich weiß, was ich will!“ ist immer besser als „Schauen wir mal…“. Hast du erstmal eine Entscheidung getroffen, dann bleib auch dabei (außer, die Fehlentscheidung wäre offensichtlich). Du gewinnst einen Standpunkt und wirst für Andere ein verlässlicher Partner.
Biblische Weisheit: „Euer Ja sei ein Ja, und Euer Nein sei ein Nein.“

Sei dankbar!
„Danken schützt vor Wanken. Loben zieht nach oben.“
Worte haben Macht. Was wir aussprechen, hat einen Einfluss auf unser eigenes Denken und Fühlen. Wer sich selbst ständig kritisiert, hört auf, an seine Fähigkeit oder Kraft zu glauben.
Besser ist es, wenn du dich bewusst auf die positiven Aspekte konzentrierst. Und Vieles, was dir erst einmal negativ erscheint, hat auch seine guten Seiten (der Regen etwa für die Natur; ein Gefühlsausbruch reinigt das zwischenmenschliche Klima; dein Warten in der Kassenschlange ermöglicht der alten Dame, schneller nach Hause zu kommen, …)
Biblische Weisheit: „…freut euch über den HERRN, euren Gott! Denn er gibt euch Nahrung, wie es recht ist. Er schickt euch den Regen, Herbstregen und Frühjahrsregen…“

Bete!
Auch ein praktischer Schritt: ich weiß, dass ich nicht die letzte Instanz bin, sondern Gott. Ich vertraue mich Ihm an. Ich lade meine Lasten bei Ihm ab. Ich lasse Seinen Frieden in mein Leben. Ich überlasse mich Seiner Führung und gehe – Schritt für Schritt – an Seiner Hand durch mein Leben.
Biblische Weisheit: „Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!“

Genieße!
Wir alle brauchen Auszeiten. Nicht immer gleich den Urlaub; es genügt meist schon ein Abend mit Freunden, ein gutes Buch, der Spaziergang in der Natur oder Zeit für mein Hobby.
Falls dir dein Kalender keinen Raum lässt für die schönen Dinge: plane deine Entspannung und trage dir dafür feste Termine in deinen Kalender ein!
Bist du nach der Arbeit müde und hast keine Lust, dich aufzuraffen? Tue es trotzdem. Die Glücksgefühle setzen schon bald ein, nachdem du beginnst!
Biblische Weisheit: „Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen.“

Ziehe Grenzen!
„Bis hierhin und nicht weiter!“
Manche Menschen haben kein Gespür dafür, wann sie anderen zu nahe treten. Was für sie unbedenklich ist, ärgert uns oder wirkt bedrohlich.
Grenzen schaffen hier Klarheit. Du musst dem Anderen schon sagen, wenn du dich nicht wohl fühlst; offensichtlich merkt er es nicht. Damit nicht eine Negativ-Spirale entsteht und du dem Anderen böse Absicht unterstellst, mache dir klar, wo deine Grenze liegen. Der Andere wird vielleicht dankbar sein für dein offenes Wort. Auf jeden Fall gewinnst du in der Situation die Kontrolle zurück. Schon das tut gut.
Biblische Weisheit: „Er gibt deinen Grenzen Frieden…“