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Spiritualität

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Diesen Satz aus der Werbung für Arzneimittel kennen wir alle. Er besagt, dass das angebotene Präparat…

– offensichtlich etwas bewirkt;
– möglicherweise nicht nur den erwünschten Effekt hat, sondern noch andere Effekte;
– nicht risikofrei genommen werden kann;
– der Hersteller keine Garantie übernimmt für unser (anschließendes) Wohlergehen.

Die möglichen Gefahren sind bekannt, wenn auch nicht immer hinreichend erforscht. Ärzte und Apotheker wissen darüber Bescheid.
Mal ehrlich: wie viele Beipackzettel hast du schon gelesen?

Zumindest hat der Gesetzgeber dafür gesorgt, dass Medikamente immer mit einem Beipackzettel versehen sind, der neutral über die Einnahme und deren Risiken informiert. Nun stell dir mal vor, dir wird etwas angeboten, was Nebenwirkungen hat, aber niemand würde dich darüber informieren. Die Einnahme oder Anwendung würde dich schwächen oder krank machen – und du hättest keine Ahnung, warum es dir mit einem Mal so schlecht geht.

Du meinst, das gibt es bei uns nicht? Das sei nur Theorie? Stimmt leider nicht.
Im Bereich der sanften Medizin beispielsweise gibt es Behandlungen, die nur scheinbar harmlos sind und besser gemieden werden sollten. (Vieles ist aber gut) Würdest du dich freiwillig einer Behandlung oder einem Coaching unterziehen, wenn man dir vorher erklären würde: „Das ist Spiritismus. Ich werde gleich Geister rufen. Diese werden in deinen Körper und in deine Seele eindringen und dann in dir ein Eigenleben führen.“? Nein? Dann solltest du dich nicht auf eine Reiki-Behandlung einlassen.

Reiki ist in letzter Zeit mehr und mehr in Mode gekommen. Begriffe wie ‚Lebensenergie‘ oder ‚Selbstheilungskräfte‘ klingen nicht gefährlich. Im Gegenteil: sie vermitteln positive Assoziationen und Bilder. ‚Zugang zum astralen Bereich‘ klingt doch besser als ‚Geisterbeschwörung‘. Oder denkst du bei der Formulierung ‚der energetische Kreis soll geschlossen werden‘ an eine Bindung an Geister, die bei der betreffenden Person eine BINDUNG (Fessel) erzeugt, aus der sie sich nicht selber befreien kann? Genau das geschieht aber, wenn ein Reiki-Lehrer oder Reiki-Meister so eine „Energie-Behandlung“ mittels Handauflegen durchführt: die Besserung, die zunächst oft eintritt, wird hervorgebracht durch einen Geist (nichts anderes bedeutet ‚Astralenergie‘). Dieser Geist betritt dein Leben durch die offene Türe (du hast der Behandlung zugestimmt) und richtet sich häuslich ein.

Mit der Zeit beginnt er dann damit, Nebenwirkungen zu erzeugen. Typische Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen sind: Depression, Verzweiflung, Verwirrung, Selbstmordgedanken. Diese Nebenwirkungen kenne ich durch verschiedene Menschen, die zu mir in die Seelsorge kamen. Sie waren verzweifelt und wussten keine Erklärung, warum sich ihr Zustand so stark verändert hatte. Erst durch Nachfragen entdeckten sie, dass ein Zusammenhang bestand mit Energiebehandlungen durch das Handauflegen eines Heilers.

Menschen, die sich geistlichen Mächten geöffnet haben, können sich nicht aus eigener Kraft davon befreien. Sie sind tatsächlich gebunden. (eine Bindung eingegangen) Dennoch ist es möglich, die Geister los zu werden und ebenso die Auswirkungen ihrer Anwesenheit. Es ist möglich durch (echtes) Gebet und durch ein paar richtige Entscheidungen.

Zunächst ist die Frage zu klären: Wer soll der Herr sein in meinem (Lebens-)Haus?
‚Herr im Haus‘ kann ein dämonischer Geist sein oder aber Gott, unser Schöpfer. Die Annahme, ich selber wäre Herr in meinem Haus, ist ein Irrtum. Ist solch ein Geist erst einmal in deinem Leben, dann wird er nicht freiwillig wieder gehen… Jedenfalls solange nicht, bis ein Stärkerer ihn vertreibt. Dieser Stärkere ist Jesus Christus!

Wenn ein Mensch Jesus Christus bittet, in sein Leben zu kommen und sein Leben zu führen, dann macht er genau das. Und wenn der Mensch Buße tut für seine (wenn auch unbewusste) Öffnung für Geister und diese Zustimmung widerruft, dann entfernt Jesus alle anderen Beherrscher aus dessen Leben und installiert seine – gute – Herrschaft.

Bei Jesus geht es immer um die Herstellung einer Beziehung. Bei anderen geistlichen Kräften geht es um Macht und Einfluss. Diese schlüpfen meist unbemerkt durch ‚offene Türen‘; Jesus dagegen wartet, bis du ihn bewusst einlädst. Und übrigens: die (Ver-)Bindung mit Ihm ist gänzlich frei von schädlichen Nebenwirkungen!

Hier noch drei Bibelverse, die das Gesagte unterstreichen:

Matthäusevangelium, Kapitel 24 Vers 4
Gebt acht, dass euch niemand in die Irre führt. Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias, und sie werden viele irreführen.

2. Thessalonicherbrief, Kapitel 2 Vers 9 – 10
Der Feind Gottes wird bei seinem Auftreten vom Satan unterstützt, sodass er Aufsehen erregende Wunder vollbringen und die Menschen damit blenden kann. Alle, die verloren gehen, wird er durch seine bösen Künste täuschen. Sie erliegen ihnen, weil sie ihr Herz nicht der Wahrheit geöffnet haben, die sie retten könnte.

Matthäusevangelium, Kapitel 11 Vers 28
(Jesus Christus sagt) Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt, ich werde euch Ruhe verschaffen.

Wir wurden so geschaffen, dass wir unser Leben gesund, kraftvoll, aktiv und aus der Beziehung mit Gott führen können. Ein Leben, bei dem wir uns gut fühlen, das uns erfüllt und in dem wir ‚etwas bewegen‘. Eine Lebensführung ‚unter den richtigen Vorzeichen‘ führt fast automatisch zu einem erfüllten Leben.

Wenn du nun dennoch nicht gesund, fit und innerlich heil bist, dann macht es Sinn, auf die Suche zu gehen nach den Verursachern. Und die finden du in der Regel bei dir selbst.

Nun sind viele Menschen recht weit entfernt von einem erfüllten, gesunden und kraftstrotzenden Leben. Die Gründe dafür sind schlüssig und nachvollziehbar. Glücklicherweise können wir die meisten von ihnen verändern! Es sind immer wieder falsche Einstellungen, Haltungen und Gewohnheiten. Einseitige Betonungen und Entscheidungen, mit denen wir die Weichen für unser Leben falsch gestellt haben. In der Tiefe geht es darum, ob wir heimatlos sind oder zur Ruhe gekommen.

So spricht der Gott zu seinem Volk: Stellt euch an die Straßen und schaut euch um! Erkundigt euch, welchen Weg eure Vorfahren gegangen sind! Fragt nach dem richtigen Weg, und dann beschreitet ihn. So findet ihr Ruhe für euer Leben. (Die Bibel, Jeremia 6,16)

Sich selbst anzunehmen, fällt vielen von uns gar nicht leicht. Denn unsere Fehler und Unzulänglichkeiten versuchen wir vielleicht zu verdrängen; doch sie stehen uns immer wieder vor unseren Augen. Martin Luther ist da ein gutes Beispiel: er quälte sich lange auf der Suche nach innerem Frieden. Bis er endlich erkannte, dass es nicht darauf ankommt, fehlerlos zu sein. Er nahm dankbar an, dass Jesus Christus seine eigene Fehlerhaftigkeit bedeckte mit Seiner bedingungslosen Liebe. Das setzte ihn frei, sich selbst anzunehmen und zu lieben.

Jedes Jahr im Frühjahr erleben die Menschen in unseren Breitengraden eine wohltuende Verwandlung: wenn die Kraft der Sonne wieder spürbar wird und das Thermometer dauerhaft in den Plus-Bereich wandert, dann erwachen wir, ebenso wie auch die Natur erwacht.

Es ist gerade so, als ob jemand in uns einen unsichtbaren Schalter betätigt. Auf einmal heben wir den Kopf, schauen uns um, schnuppern, saugen die noch kühle Luft tief in unsere Lungen. Und wir haben das berauschende Gefühl, dass wir wieder leben. Ein herrliches, berauschendes Gefühl.

So erstaunlich, was ein bisschen Sonne vermag. Während der Monate der Kälte und der Dunkelheit schien es so, als hätte sich das Leben so tief in uns zurückgezogen, dass wir fürchteten, es käme nie mehr wieder mit der vertrauten Kraft zurück. Und die Erinnerung an unsere Lebendigkeit, an leuchtende Farben und überschäumende Energie verblasste in uns. Aber nur, bis die Sonne ganz langsam wieder die Oberhand gewann und mit ihren Strahlen tief in unsere Seele drang.

Kennst du den Winter in deiner Seele? Der sich nicht an Kalendermonate hält und nicht weiß, wann es Zeit ist, zu gehen? Der sich breit macht und nach und nach alles in dir mit einer eisigen Kruste überzieht? Und ganz gleich, wie sehr du dich auch anstrengst, es gelingt dir nicht, die Kruste aufzubrechen. Erst kommt die Kälte, dann wehrst du dich gegen sie, dann ergibst du dich. Und du hältst die Kälte für den Normalzustand.

Du hast den Winter, der in mir war, verwandelt, als du kamst, um mich zu holen aus der Einsamkeit. Du sprachst zu mir: „Komm, meine Geliebte, lass uns geh‘n. Mit meiner Liebe öffne ich dir die Augen. Du wirst sehn: der Frühling ist längst da!“

Was ist eigentlich deine ideale Betriebstemperatur? Und hast du sie erreicht? Kennst du sie überhaupt?

In der Bibel lesen wir von den ‚Emmausjüngern‘: in tiefem Frust, mit geplatzten Lebensträumen, ohne einen klaren Blick nach vorne, waren sie gerade auf dem Weg zurück in ein langweiliges Leben. Dann trafen sie auf einen Wegbegleiter, einen scheinbar fremden Mann. Und während der erzählte, „ging ihnen das Herz auf“.

Erst, nachdem sich ihre Wege wieder getrennt hatten, erkannten sie ihn: Jesus, ihren totgeglaubten Herrn. Und es war ihnen, als hätte jemand gerade einen Schalter in ihnen umgelegt. Freude brach wieder durch. Hoffnung war wieder da. Und die inneren Batterien waren wieder aufgeladen!

Die Bibel weiß davon seit mehreren tausend Jahren. Und Psychologen unserer Zeit haben es auch entdeckt: Es gibt vielfältige und tiefgreifende Zusammenhänge zwischen dem, was wir denken und fühlen und unserem emotionalen und körperlichen Wohlbefinden.

Statistiken sprechen davon, dass bei ca. 80 Prozent der Patienten, die mit körperlichen Beschwerden den Arzt aufsuchen, die Ursachen in der Seele zu finden sind. Dabei ist es nicht nur Stress, der Menschen aus dem Gleichgewicht bringt. Negatives Denken, Verbitterung, seelische Verletzungen jeder Art oder ein Leben in (innerer) Gefangenschaft oder Abhängigkeit bringen organische Beschwerden und Krankheitsbilder hervor.

Wir Menschen sind von Gott geschaffen worden, um in Gemeinschaft mit Ihm zu leben. Das Bild einer heilen Familie entstammt der Bibel. Gott, der Schöpfer, will uns – wie ein guter Vater – umsorgen und lieben. Er will, dass wir „von innen nach außen“ wieder gesund werden. Dazu ist es nötig, dass wir zurück finden zu Ihm. Er ist in der Lage, unsere Herzen zu heilen. Und ebenso kann er alle körperlichen Krankheiten heilen.

In den vergangenen 14 Jahren habe ich viel davon sehen dürfen: zahlreiche Menschen wurden von den unterschiedlichsten Krankheiten geheilt. Verletzte Herzen wurden wiederhergestellt und neue Lebensfreude und Lebensperspektive stellte sich ein. Menschen fanden zu Gott zurück und erlebten, dass Er ihr inneres Vakuum ausfüllte.

Gott will uns durch Seinen Sohn Jesus ganzheitlich gesund machen: „Aber Er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf Sich geladen… Durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (BIBEL, Jesaja 53,4-5)